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Wenn Trial & Error nicht reicht: Strukturierte Problemanalyse in der Industrie

In vielen Industrieunternehmen ist das Bild vertraut: Eine Maschine fällt plötzlich aus, die Fehlermeldung ist unklar, und jeder im Team hat eine andere Hypothese. Innerhalb kürzester Zeit werden Sensoren getauscht, Software neu aufgespielt oder ganze Baugruppen gewechselt – doch das eigentliche Problem bleibt bestehen. Am Ende steigen die Kosten, die Stillstandszeiten verlängern sich, und die Frustration wächst.

Genau hier setzt ein strukturierter Ansatz zur Problemanalyse an.


Problemanalyse

Statt in hektische Aktivität zu verfallen, geht es darum, methodisch und faktenbasiert vorzugehen. Mit einem klaren Analyseprozess lassen sich Probleme eingrenzen, Ursachen identifizieren und Lösungen entwickeln – schnell, effizient und nachvollziehbar. Dieses Vorgehen ist nicht nur inspiriert von bekannten Methoden wie Kepner-Tregoe, sondern bildet auch den Kern des Workshops „Advanced Problem Solving Techniques“.


Von Hypothesen zum Beweis – ein realer Use Case

Ein Maschinenbauer aus der Verpackungsindustrie stand kürzlich vor einer kniffligen Herausforderung. Mehrere Kunden meldeten, dass eine neue Generation von Verpackungsanlagen immer wieder unerwartet stoppte. Die Anlagen standen verteilt in verschiedenen Ländern, und ein Vor-Ort-Einsatz wäre teuer und zeitaufwendig gewesen.


Das Service-Team entschied sich, die Situation systematisch zu analysieren – ausschließlich über Remote-Zugriff und strukturierte Fragestellungen. Zunächst wurden Muster gesucht: Wann tritt der Fehler auf? Bei welchen Produkten? Unter welchen Umgebungsbedingungen? Schon nach kurzer Zeit zeichnete sich ein Bild ab: Die Störungen traten nur bei bestimmten Folienrollen und ab einer bestimmten Umgebungstemperatur auf.

Um die Hypothese zu bestätigen, setzte man auf eine gezielte Versuchsplanung (Design of Experiments – DoE). In der Testumgebung wurden die Parameter Folienart, Geschwindigkeit und Temperatur systematisch variiert. Ergebnis: Der Fehler ließ sich zuverlässig reproduzieren. Schließlich zeigte sich, dass ein Sensor in der Bahnregelung empfindlich auf die Reflexion bestimmter Folien reagierte. Eine kleine Softwareanpassung genügte, um das Problem dauerhaft zu beheben.


Das Resultat war beeindruckend: Kein Techniker musste in ein Flugzeug steigen, die Ursache war fundiert nachgewiesen, und der Kunde erhielt eine schnelle, nachhaltige Lösung.


Warum Struktur den Unterschied macht

Dieses Beispiel verdeutlicht, wie wertvoll eine methodische Vorgehensweise gerade im Remote Service ist. Mit den richtigen Fragen lassen sich Informationen gezielt erfassen, Muster erkennen und Hypothesen überprüfen – ganz ohne planloses Austauschen von Teilen. Die Vorteile liegen auf der Hand: weniger Kosten, kürzere Stillstände und eine klare Kommunikation mit dem Kunden, die Vertrauen schafft.


Doch die Methodik funktioniert nicht nur im Service. Ob in der Produktion, in der IT oder in der Logistik – überall, wo komplexe Probleme gelöst werden müssen, bringt ein strukturierter Ansatz Geschwindigkeit, Transparenz und bessere Ergebnisse.


Der Workshop: Advanced Problem Solving Techniques

Genau diese Prinzipien stehen im Mittelpunkt des Workshops „Advanced Problem Solving Techniques“. Die Teilnehmer lernen anhand praktischer Beispiele, wie sie Probleme systematisch eingrenzen, Daten strukturiert analysieren und mit DoE fundierte Lösungen entwickeln. Dabei geht es nicht um trockene Theorie, sondern um praxisnahe Übungen, die direkt auf den Arbeitsalltag übertragbar sind.


Besonders für Remote Service-Experten ist diese Methode ein entscheidender Vorteil: Sie können Probleme effizienter erfassen, Ursachen schneller identifizieren und fundierte Lösungsvorschläge erarbeiten – auch ohne physisch vor Ort zu sein.


Komplexe Probleme lassen sich nicht mit Bauchgefühl und Einzelmaßnahmen nachhaltig lösen. Wer stattdessen auf eine strukturierte Problemanalyse setzt, spart Zeit, Kosten und steigert die Qualität seiner Lösungen. Der Workshop „Advanced Problem Solving Techniques“ bietet den idealen Einstieg, um diese Methodik kennenzulernen und im eigenen Unternehmen erfolgreich einzusetzen.


Advanced Problem Solving

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