🚦 Prozessmapping
- Ralf Pühler
- 2. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Wie laufen Ihre Prozesse wirklich ab – und wo verstecken sich unerkannte Schwachstellen?
Mit Prozessmapping visualisieren Teams die Abläufe in ihren Arbeitsbereichen und machen so wertschöpfende sowie nicht wertschöpfende Schritte transparent.
Die Methode fördert den Austausch von Know-how, stärkt das gemeinsame Verständnis und hilft, sogenannte „Hidden Factories“ zu identifizieren – jene verborgenen Aktivitäten, die Kosten verursachen, aber keinen Mehrwert schaffen.
Prozessmapping eignet sich ideal für Teams, die Abläufe bewerten, verbessern und effizienter gestalten wollen.

🧭 Auf einen Blick
Kriterium | Angabe |
Gruppengröße | 6 – 10 Personen |
Durchführungsaufwand | 2 – 8 Stunden |
Zweck | Bewertung/Entscheidung, Teamführung/Kommunikation |
Input | Prozess / Ablauf |
Output | Visualisierter Prozess inkl. „Hidden Factories“ und aller Inputs (Parameter, Störgrößen, Material etc.) pro Schritt |
Stärken | Know-how-Austausch, Verständnis unterschiedlicher Sichtweisen, tieferes Prozessverständnis |
Schwächen | Gefahr zu oberflächlicher Betrachtung, evtl. nicht alle Know-how-Träger eingebunden |
🛠 Vorgehensweise
Ist-Prozess beschreiben→ Erfasse alle Prozessschritte auf Tätigkeitsebene.→ Binde Teammitglieder ein, die direkt im Prozess arbeiten.
Visualisierung erstellen→ Zeichne den Prozess als Flussdiagramm oder Ablaufgrafik.→ Markiere wertschöpfende und nicht wertschöpfende Schritte.
„Hidden Factories“ identifizieren→ Erkenne versteckte Aktivitäten, die Kosten verursachen ohne Mehrwert.→ Erfasse alle Inputs wie Parameter, Störgrößen oder Material.
Analyse & Diskussion→ Team reflektiert unterschiedliche Sichtweisen und Meinungen.→ Schwachstellen und Verbesserungspotenziale werden benannt.
Maßnahmen ableiten→ Priorisierung und Planung von Prozessverbesserungen.
📌 Anwendungsbeispiel
In einer Fertigung wird der Montageprozess kartiert. Während der Visualisierung fällt auf, dass unnötige Wartezeiten zwischen zwei Arbeitsschritten häufig auftreten – eine „Hidden Factory“, die Kosten und Zeit verschlingt. Das Team diskutiert, wie Abläufe und Materialbereitstellung besser synchronisiert werden können.
🔗 Weiterführende Links
Wikipedia-Artikel Prozessmapping (oder spezifische Lean-/Six Sigma Ressourcen, falls gewünscht)
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