🎛️ Kano-Modell
- Ralf Pühler
- 1. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 2. Juli
Wie lassen sich Kundenwünsche systematisch erfassen und priorisieren, um Produkte und Services erfolgreich zu gestalten?
Das Kano-Modell bietet einen klaren Bezugsrahmen, um Kundenanforderungen in unterschiedliche Kategorien einzuteilen – von unverzichtbaren Basismerkmalen bis zu überraschenden Begeisterungsfaktoren.
So unterstützt die Methode Produktteams und Entscheider dabei, die richtigen Schwerpunkte zu setzen, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und Roadmaps strategisch zu planen.

🧭 Auf einen Blick
Kriterium | Angabe |
Gruppengröße | 5 – 12 Personen |
Durchführungsaufwand | Ca. 3 Stunden |
Zweck | Bewertung & Priorisierung von Kundenanforderungen |
Input | Definierte Zielgruppe, Kundenbedürfnisse, kaufentscheidende Kriterien, Gewichtung |
Output | Kategorien von Merkmalen: Basis, Leistung, Begeisterung, Unerheblich, Rückweisung |
Stärken | Effektiv in Produkt-/Serviceentwicklung, unterstützt Roadmap & Go-To-Market Strategie |
Schwächen | Zielgruppenanalyse kann unzureichend sein, Gewichtung fehleranfällig |
🛠 Vorgehensweise
Zielgruppe definieren→ Wähle eine repräsentative Kundengruppe, die deine Produkt- oder Serviceziele reflektiert.
Kundenbedürfnisse analysieren→ Erfasse relevante Wünsche, Erwartungen und Probleme.
Kriterien und Merkmale festlegen→ Identifiziere Merkmale, die den Kaufentscheid beeinflussen.
Gewichtung der Kriterien→ Priorisiere Merkmale nach Bedeutung für den Kunden.
Klassifizierung & Quantifizierung→ Ordne Merkmale den Kano-Kategorien zu:
Basis-Merkmale: Grundvoraussetzung, deren Fehlen Unzufriedenheit erzeugt
Leistungs-Merkmale: Je mehr desto besser – Zufriedenheitsgrad variiert linear
Begeisterungs-Merkmale: Unerwartete Zusatznutzen, die stark begeistern
Unerhebliche Merkmale: Haben keinen Einfluss auf Zufriedenheit
Rückweisungs-Merkmale: Führen bei Vorhandensein zur Unzufriedenheit
📌 Nutzen & Anwendung
Produktentwicklung: Schärft Fokus auf Features, die Kunden wirklich wichtig sind
Marktbeobachtung: Überwacht Wettbewerber und identifiziert Differenzierungspotenzial
Roadmap-Planung: Priorisiert Investitionen nach Kundenzufriedenheitspotenzial
Go-To-Market: Optimiert Positionierung anhand relevanter Kundenanforderungen
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