📋 C&E Matrix – Ursachen und Wirkungen systematisch gewichten
- Ralf Pühler
- 1. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Die C&E Matrix (Cause & Effect Matrix) hilft Teams, die wichtigsten Einflussgrößen eines Prozesses oder Produkts systematisch zu identifizieren und zu priorisieren – basierend auf ihrer Wirkung auf relevante Zielgrößen. Durch die gemeinsame Bewertung im Team wird Wissen gebündelt, Meinungen ausgetauscht und der Fokus für das Projekt geschärft.

🧭 Auf einen Blick
Kriterium | Angabe |
Gruppengröße | 6 – 8 Personen |
Durchführungsaufwand | 2 – 8 Stunden |
Zweck | Bewertung / Entscheidung, Wissensmanagement |
Input | Prozess-Inputs (Einflussgrößen) und Prozess-Outputs (Ziele) aus dem Prozessmap |
Output | Priorisierte Einflussgrößen mit Fokus auf die wichtigsten Outputs |
Stärken | Know-how-Austausch im Team, Perspektivenvielfalt, klare Projektfokussierung |
Schwächen | Gefahr langwieriger Diskussionen, Mittelwertbildung kann Details verwässern |
🛠 Vorgehensweise
Zieldefinition: Welche Outputs (z. B. Qualitätsmerkmale, Leistungskennzahlen) sollen verbessert werden?
Einflussgrößen sammeln: Inputgrößen aus Prozessanalysen oder Prozessmaps zusammentragen
Matrix aufbauen: Spalten = Outputs, Zeilen = Inputs
Einflüsse bewerten: Team schätzt die Stärke jedes Inputs auf jeden Output (z. B. Skala 0–10)
Gewichtung anwenden: Falls Outputs unterschiedlich wichtig sind → Gewichtung berücksichtigen
Summen bilden: Punkte je Zeile summieren → Priorisierung der wichtigsten Inputs
Diskussion & Fokussierung: Ergebnisse reflektieren und Handlungsschwerpunkte ableiten
🧰 Anwendungsbereiche
DMAIC-Projekte (Six Sigma)
Prozessverbesserung
Produktentwicklung
FMEA-Vorbereitung
Ursachenanalyse in interdisziplinären Teams
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