✍️ Brainwriting (Kartenumlauf) – Systematisches Ideensammeln mit iterativem Feinschliff
- Ralf Pühler
- 1. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Brainwriting unterscheidet sich vom Brainstorming vor allem dadurch, dass alle Teilnehmenden in Ruhe ihre Ideen schriftlich festhalten und diese dann im Kreis weitergeben. So entstehen viele Ideen, die durch Inspiration der anderen Teilnehmer*innen direkt weiterentwickelt und verfeinert werden – das fördert Qualität und Quantität in kurzer Zeit und mindert den Gruppendruck.

🧭 Auf einen Blick
Kriterium | Angabe |
Gruppengröße | 6 – 8 Personen |
Durchführungsaufwand | Ca. 1 Stunde |
Zweck | Kreativitätstechnik / Problemlösung |
Input | Problem- oder Aufgabenstellung |
Output | Hohe Anzahl bereits iterierter und verfeinerter Ideen |
Stärken | Viele verfeinerte Ideen in kurzer Zeit, ruhige Ideengenerierung |
Schwächen | Häufige Wiederholung bestimmter Ideen; Kernproblem ggf. nicht allen klar |
🛠 Vorgehensweise
Problembeschreibung: Gemeinsames Verständnis oder Einstimmung (z. B. Reizwort/-bild) schaffen
Ideensammlung: Jeder Teilnehmer schreibt seine Ideen auf Karten oder Zettel (ohne Kommentare oder Kritik)
Kartenumlauf: Die Karten werden im Kreis weitergegeben, sodass Teilnehmende die Ideen anderer lesen und weiterentwickeln können
Wiederholung: Dieser Prozess kann mehrere Runden durchlaufen, um Ideen zu vertiefen und zu variieren
Sortieren: Gesammelte Ideen werden im Anschluss strukturiert und kategorisiert
Bewerten: Ideen werden hinsichtlich Umsetzbarkeit und Mehrwert bewertet (ggf. durch andere Experten)
🧰 Anwendungsbereiche
Kreative Problemlösung in Teams
Produkt- und Prozessinnovation
Workshops mit Fokus auf vielfältige, qualitativ hochwertige Ideen
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