🧹 5S / 5A – Ordnung mit System
- Ralf Pühler
- 1. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Chaos am Arbeitsplatz führt zu Fehlern, Verzögerungen und unnötigen Kosten.
Die Methode 5S (auch 5A genannt) bietet ein bewährtes, leicht umsetzbares Vorgehen, um Arbeitsplätze, Prozesse oder sogar ganze Produktionsbereiche nachhaltig zu strukturieren.
Mit klaren Schritten – von „Selektieren“ bis „Selbstdisziplin“ – sorgt 5S nicht nur für Ordnung, sondern verbessert auch Qualität, Sicherheit und Effizienz. Die Methode ist eine zentrale Säule des Lean Managements und funktioniert in Werkhallen genauso wie im Büro.

🧭 Auf einen Blick
Kriterium | Angabe |
Gruppengröße | 1 – 16 Personen |
Durchführungsaufwand | ca. 3 Stunden (je nach Umfang und Anwendungsbereich) |
Zweck | [Vorbeugende] Prozessoptimierung |
Input | Ein bestehender Arbeitsplatz, Prozess oder Produkt |
Output | Verbesserte Ordnung, Sicherheit, Effizienz und Qualität |
Stärken | Niedrige Einstiegshürde, sofortige Wirkung, nachhaltig bei richtiger Anwendung |
Schwächen | Gefahr der Überregulierung; erfordert kulturelle Verankerung im Unternehmen |
🛠 Vorgehensweise – Die 5 Schritte der 5S-Methode
Selektieren (Seiri)→ Alles entfernen, was nicht gebraucht wird. Nur das bleibt, was wirklich nötig ist.
Sortieren (Seiton)→ Alles hat einen Platz – und alles ist an seinem Platz. Effizienz durch klare Anordnung.
Säubern (Seiso)→ Arbeitsplätze regelmäßig reinigen – und dabei Mängel oder Verschleiß erkennen.
Standardisieren (Seiketsu)→ Ordnung und Sauberkeit werden zum Standard. Prozesse und Zuständigkeiten festlegen.
Selbstdisziplin (Shitsuke)→ Alle Schritte wiederholen und dauerhaft im Alltag leben. Kontinuierliche Verbesserung fördern.
🔁 In der Praxis ist 5S ein Zyklus – kein einmaliger Akt.
🧰 Anwendungsbereiche
Produktion (z. B. Maschinenarbeitsplätze)
Lagerlogistik
Büros und Administration
Laborbereiche
Produktentwicklung und Werkstätten
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