Für eine langfristige Entwicklungsperspektive von Unternehmen ist heute die Notwendigkeit, den Geschäftserfolg angesichts der kontinuierlichen technologischen Veränderungen aufrechtzuerhalten. Unternehmen sind bestrebt, innovative Produkte schnell und effizient auf den Markt zu bringen, inmitten zunehmender Produktkomplexität und dem Kostendruck, strenger Vorschriften und Globalisierung.
Die Smart Engineering- und Digital Manufacturing-Initiativen der nächsten Generation sind die treibende Kraft hinter Industrie 4.0 und ermöglichen Innovationen nicht nur im Bereich Forschung und Entwicklung, sondern auch für das Unternehmen als Ganzes. Unternehmen investieren daher u.a. auch in effektive Strategien zur Implementierung von z.B. PLM (Product Lifecycle Management), um Innovationen zu ermöglichen. Neue Technologien wie KI, Analytik und Cloud reformieren R&D, Fertigung und Betrieb mit einem digitalen Thread, der Unternehmensproduktdaten über den gesamten Produktlebenszyklus zusammenträgt.
Während die großen Industrie-Akteure die PLM-Technologien bereits erfolgreich in ihren Prozessen adaptiert haben, handelt es sich bei den meisten dieser Implementierungen um traditionelle On-Premise-Lösungen. Aus unserer Sicht erfüllen sie aber nur begrenzt die geforderten Fähigkeiten zur Bewältigung der gegenwärtigen komplexen Marktdynamik.
Der andere große Teil an Unternehmen befindet sich hingegen entweder mitten in der digitalen Transformation oder plant an einer passenden Roadmap in Richtung Digitalisierung. Industrieunternehmen suchen dabei auch nach einer PLM-Lösung mit Schlüsselfunktionen wie integriertem Datenmanagement, nahtloser Integration mit Unternehmenssystemen wie Manufacturing Execution Systems (MES), Enterprise Resource Planning (ERP), Supply Chain Management (SCM) und Internet of Things (IoT)-Plattformen für eine ganzheitliche Strategie zum Aufbau eines vernetzten Unternehmens.
Industrien setzen zunehmend auf Cloud Computing und Cloud-basierte Technologien. Mit dem Aufkommen der Cloud haben wir ein neues IT-Paradigma betreten. Cloud-Dienste verändern die gesamte Systemlandschaft, verändern den Markt in mehreren Bereichen, und PLM steht kurz die nächste Veränderungswell einzuläuten. Um den eigenen Vorsprung zu wahren, müssen Unternehmen die Denkweise in eigenen Server-Strukturen hinter sich lassen und sich der Cloud zuwenden.
Cloud-basiertes PLM ermöglicht es Unternehmen, mithilfe von Daten über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg schnellere und fundiertere Entscheidungen zu treffen und Initiativen zur digitalen Transformation voranzutreiben. Die Zusammenführung von Menschen, Produktdaten und Prozessen zu einem bestimmten Zeitpunkt auf der ganzen Welt trägt dazu bei, Silos zu beseitigen, die zu Produktdesignproblemen, Qualitätsproblemen und Produktionsfehlern führen. Diese Cloud-Lösungen tragen letztendlich zu höheren Gewinnen bei, indem sie Unternehmen helfen, Produkte pünktlich und mit optimiertem Budget bereitzustellen.
Was macht die Cloud dabei so wichtig
Minimale Betriebskosten
Lokale PLM-Systeme erfordern teure Server-Systeme und eine anspruchsvolle lokale Infrastruktur für die Speicherung. Außerdem muss solch eine Lösung alle paar Jahre aktualisiert werden. Ein Aufwand, der in der wirtschaftlichen Betrachtung eine wesentliche Rolle spielt. Durch die Implementierung von einem PLM System in der Cloud entfallen die Kosten für die Beschaffung der erforderlichen lokalen Infrastruktur, die Kosten für die Aufrechterhaltung der Verfügbarkeit und die Kosten für die Notfallwiederherstellung.
Sofortige Skalierbarkeit
Die sofortige Skalierbarkeit bietet die Möglichkeit und Flexibilität, Infrastrukturressourcen entsprechend den Geschäftsanforderungen dynamisch nach oben und unten zu skalieren. Die Bereitstellung von Lösungen in der Cloud entspricht dabei einer Bereitstellung vor Ort und unterstützt alle Kunden mit verschiedenen CAD- und ERP-Integrationen, usw.
Schnelle Projekt-Umsetzung
Bei der Markteinführung des Produkts zählt jeder Tag. Aus diesem Grund erfordern schnelle und flexible Bereitstellungen. In der Cloud lässt sich durch eine einfache Konfiguration und Benutzervalidierung ein PLM System implementieren.
Höhere IT-Flexibilität
Die Implementierung einer Cloud-Lösung bietet einen kostengünstigen Zugriff auf die IT-Infrastruktur und -Ressourcen der “Enterprise-Klasse”, ohne dass erhebliche Investitionen erforderlich sind. Zudem werden die Gesamtkosten der Administration in einer Cloud-Umgebung deutlich reduziert. Der Betriebsaufwand für die Nutzung von Services bzw. Kapazitäten bei einem Cloud-Betreiber sind minimal und einfach zu begründen und zu verwalten.
Zentralisierte Expertenressourcen
Die Implementierung einer Cloud basierten Lösung optimiert die gesamten IT-Ressourcen. Eine kleine Anzahl von Administratoren kann viele Bereitstellungen verwalten.
Die Wesentlichen Aspekte für Lösungen in der Cloud
Dokumentenverwaltung
Bei einer Cloud basierten Lösung geht es häufig nicht nur um einige wenige Metadaten. Der größte Anteil am gesamten Datenvolumen, sind die Anzahl der verschiedenen Datenquellen und -formate (CAD-Dateien, Videos, Office-Dateien, Textdateien usw.), deren Größe in einigen hundert MBs oder auch in GBs schwer zu verwalten ist. Eine strategischer Ansatz zur Segmentierung und Strukturierung in Anlehnung an die Prozessabläufe in einem Unternehmen ist sinnvoll um den ganzheitlichen Blick weiter zu wahren.
Datensicherheit
Unternehmen zögern, ihr Kernproduktwissen in der Cloud zu speichern. Das PLM-System in einer Organisation ist keine einzelne Software, sondern ein Cluster verschiedener Tools, das unterschiedliche Quellen zusammenführt, die dann das gesamte PLM-System in einer Organisation ausmachen. Dieser Cluster aus Tool und Software kann von Unternehmen zu Unternehmen variiert werden. Man muss sich aber insbesondere im Hinblick auf die Skalierbarkeit und Betriebskosten, mit dem Thema Datensicherheit explizit auseinandersetzen. Eine eingehende detaillierte Bewertung von Systemlösungen ist hinsichtlich dieses kritischen Aspektes notwendig.
Reaktionszeit
Die Antworten sind im Vergleich zu einer lokalen Daten-Bereitstellung aufgrund der variierenden Qualität der öffentlichen WAN-Verbindungen und der Art der genutztenVMs im Allgemeinen weniger konsistent. Es wurde festgestellt, dass die Standardabweichungen der Antwortzeiten zwei- bis dreimal so hoch waren wie bei einer isolierten lokalen Bereitstellung. Konnektivität ist wie in allen Digital.Projekten mit einer der wesentlichen Knackpunkte.
Ein Beispiel-Framework
Cloud Computing ist eine vielversprechende Technologie. Zwar kann es bei der Bereitstellung einer Lösung in der Cloud durchaus einige Einschränkungen geben. Aber ein Unternehmen kann größere Vorteile daraus ziehen die Cloud nutzen, indem es z.B. einen schrittweisen Implementierungsansatz verfolgt, anstatt das gesamte System in der Cloud sofort live schalten zu müssen.
Separate Umgebung für die Entwicklung neuer Lösungen
Durch ein strukturiertes System und einer entsprechenden Rollen / Nutzer Verteilung bietet die Möglichkeit kontinuierliche neue Lösungen zu testen, bevor sie in das “Live” System übertragen werden. Mitarbeiter und Nutzer des System werden sich somit sehr viel sicherer fühlen, da sie auf zuvor eingehend getestete Funktionen zugreifen können.
Edge- und Cloud-Lösung im Zusammenspiel
Die Berücksichtigung bestimmter Edge-Funktionalitäten im Zusammenspiel mit der Cloud kann eine effektivere Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Produkt-Anbietern sowie für eine Umgebung mit mehreren Standorten darstellen. Es hilft dem Unternehmen, den Zugriff auf die Lösung nochmal besser zu definieren und anderen Anbietern eine Plattform anzubieten, über die einzelne Features angeboten werden können. Durch diesen Plattform- bzw. Ökosystem-Gedanken muss nicht immer ein Kernzugriff auf das Digital-System gewährt werden.
Datenbank in der Cloud
Die Datenbank ist eine Schlüsselkomponente der Digital-Technik
und ist für die Aufrechterhaltung einer hohen Verfügbarkeit und der Daten-Sicherung von entscheidender Bedeutung. Häufig fühlen sich Organisationen darin erleichtert und sicherer, Daten auf einer lokalen Datenbank zu sichern. Aber eine solche Bereitstellung benötigt eine durchaus kostspielige Infrastruktur.
Ausblick
Der Cloud-First Ansatz hat zu einer effizienten Nutzung von Ressourcen geführt. Mit diesem Ansatz können die sonst ständig laufenden Servern durch bedarfsgesteuerte und automatisch skalierende, bedarfsbasierte virtuelle Maschinen ersetzt werden. Die schnelle Bereitstellung, die On-Demand-Nutzung, weniger manuelle Eingriffe in den Installations- und Bereitstellungsprozess sind nur einige der Vorteile der Bereitstellung von Lösungen in der Cloud. Eine genaue Dimensionierung über ein “Proof of Concept”, unterstützt eine angemessene Leistung zu erzielen und eine Überdimensionierung der Infrastruktur zu vermeiden, was zu einer gesamtheitlichen Kostensenkung führt.
Cloud-basiertes Lösungen ermöglichen die Integration weiterer Prozesse zur Unterstützung von Datenintegration, Zusammenarbeit, Wissenstransfer und Predictive Analytics über den gesamten Produktlebenszyklus von der ersten Idee über Design, Konstruktion, Fertigung, Lieferung, Service und Qualität. Das erlaubt Unternehmen schneller arbeiten zu können und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Darüber hinaus verkürzen die Cloud-Lösungen die Zeit, indem sie die Bereitstellung von Services vereinfachen, die Flexibilität zur Skalierung der Ressourcen nach Bedarf anbieten und so die Gesamtbetriebskosten senken. Eine enge Synergie zwischen Cloud-Experten, System-Architekten bietet die Möglichkeit, eine optimale Architektur von Grund auf neu zu entwerfen. Die Auswahl des richtigen Ansatzes für die Bereitstellung einer Lösung in der Cloud ist dabei wesentlich für den Gesamterfolg, um so sämtliche Geschäftsanforderungen zu erfüllen.
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Geschäftsvorteile von Lean.IQ und Lösungen in der Cloud:
Reduziert die Gesamtbetriebskosten
Beschleunigt die Markteinführungszeit Erhöht die Produktivität
Verbessert die Produktqualität
Fördert Innovation
Echtzeit-Sichtbarkeit von Produktdaten und Änderungen
Verbessert Qualitätssicherung und Standards
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