đ ProzessfĂ€higkeitsanalyse
- Ralf PĂŒhler
- 2. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Wie zuverlĂ€ssig erfĂŒllt ein Prozess seine QualitĂ€tsziele â und wo gibt es Optimierungspotenzial?
Die ProzessfÀhigkeitsanalyse ist eine weltweit anerkannte statistische Methode, um die LeistungsfÀhigkeit von Prozessen objektiv zu bewerten.
Dabei wird das tatsĂ€chliche Prozessverhalten mit vorgegebenen Toleranzen und Zielwerten verglichen. Diese Analyse ist ein bewĂ€hrtes Werkzeug zur Steuerung von Verbesserungsprojekten und zur Sicherstellung, dass Kundenanforderungen zuverlĂ€ssig erfĂŒllt werden.

đ§ Auf einen Blick
Kriterium | Angabe |
GruppengröĂe | Einzelperson oder kleines Team |
DurchfĂŒhrungsaufwand | ca. 0,1 Stunden (ca. 6 Minuten) |
Zweck | Bewertung der Prozessleistung und Entscheidungsfindung |
Input | Prozesskennzahlen (z. B. Messwerte, QualitÀtsergebnisse) |
Output | Kennzahlen im Vergleich zu Zielwerten und Toleranzen (z. B. Cp, Cpk) |
StĂ€rken | Hilfreich fĂŒr Zieldefinition, Vergleich Vorher-Nachher, objektiv |
SchwÀchen | Statistisches Grundwissen erforderlich |
đ Vorgehensweise
Daten sammelnâ Messwerte und relevante Prozessdaten ĂŒber ausreichend lange Zeit sammeln.
Toleranzen und Zielwerte definierenâ Basierend auf Kundenanforderungen oder internen Spezifikationen.
Berechnung der ProzessfĂ€higkeitskennzahlenâ HĂ€ufig genutzte Kennzahlen sind Cp (FĂ€higkeitsindex), Cpk (leistungsbezogener FĂ€higkeitsindex).
Interpretationâ Werte zeigen, wie gut der Prozess innerhalb der Spezifikationsgrenzen liegt und ob er zentriert ist.
MaĂnahmen ableitenâ Bei unzureichender ProzessfĂ€higkeit: Ursachenanalyse und Prozessoptimierung einleiten.
đ Anwendungsbeispiel
Szenario: Ein Fertigungsprozess liefert Teile mit einer MaĂtoleranz von ±0,1 mm.Daten: 100 Messwerte werden erfasst.Analyse: Cp = 1,2 und Cpk = 1,0 zeigen eine gute, aber nicht perfekte Prozesslage.Ergebnis: Prozess lĂ€uft ĂŒberwiegend stabil, aber die Zentrierung kann verbessert werden, um Ausschuss zu reduzieren.
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